Investmentfonds für Polizisten

Hauke Simonsen   | Geldanlage | Letztes Update: 13. Januar 2021

Es gibt in Deutschland über 10.000 gesetzlich regulierte Investmentfonds. Mit einem Investmentfonds können Sie bereits mit kleinen Beiträgen und ohne eigene Fachexpertise bequem in die internationalen Finanzmärkte investieren. Da viele Klein- und Großsparer in solch einen Fonds investieren, kann er eine Größe von mehreren Milliarden Euro erreichen. Das Fondsmanagement kümmert sich um die Kapitalanlage und streut das angelegte Geld über zahlreiche Wertpapiere. Am bekanntesten sind Aktienfonds, Rentenfonds und Mischfonds.

Das Wichtigste im Überblick

  • Investmentfonds eignen sich zur mittel- und langfristigen Kapitalanlage.
  • Ein Fondsmanagement-Team kümmert sich um die Geldanlage.
  • Die bekanntesten Fonds sind Aktien-, Renten und Mischfonds.
  • Der Erwerb ist über jede Bank möglich. Am günstigsten sind meist Online-Banken.
  • Durch die Finanzmärkte sind erhebliche Schwankungen möglich.

Inhaltsverzeichnis

  1. Grundwissen zu Investmentfonds für Polizisten
  2. Wichtige Begriffe rund um Investmentfonds
  3. Ist die Geldanlage in Investmentfonds für Polizisten sinnvoll?
  4. Vor- und Nachteile von Investmentfonds
  5. Was ist bei der Auswahl eines Investmentfonds zu beachten?
  6. Wie finde ich als Polizist einen passenden Investmentfond?
  7. Kosten von Investmentfonds
  8. Kostenlosr Vergleich
  9. Alternativen zu Investmentfonds
  10. Checkliste Investmentfonds
  11. Häufig gestellte Fragen zu Investmentfonds (FAQ)

Grundwissen zu Investmentfonds für Polizisten

Die meisten Anleger schrecken davor ab, direkt Aktien von Unternehmen oder Anleihen zu kaufen. Die Gründe sind meist fehlende Zeit/Fachkenntnis oder auch begrenztes Kapital. Investmentfonds bieten die Möglichkeit, bequem in diese Papiere zu investieren und dabei trotz kleiner Anlagesummen eine breite Streuung zu erzielen sowie die Zusammensetzung laufend zu überprüfen. Da es gute und schlechte Investmentfonds möchten wir Ihnen einige Werkzeuge skizzieren, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, einen überdurchschnittlichen Fonds auszusuchen.

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Flaggschiff Fonds

Hiermit sind die großen Fonds der großen Fondsgesellschaften, also deren Verkaufsschlager, gemeint. Die wenigsten dieser Fonds schlagen den Durchschnitt langfristig.

Wichtige Begriffe rund um Investmentfonds

Die Deutschen sind im internationalen Vergleich eher „schlechtere“ Anleger. Sie legen ihr Geld lieber in sichere Sparanlagen an und verschenken somit Milliarden von Euro. Neben historischen Gründen fehlt sicherlich das Fachwissen. Lassen Sie sich nicht von etwaigem Fachchinesisch verwirren und abschrecken. Wir versuchen, Ihnen die Vorteile, aber auch die Risiken von Investmentfonds, einfach und in aller Kürze zu erklären.

  • Aktienfonds


    Aktienfonds investieren die Gelder ausschließlich in Aktien, also in Anteile an börsennotierten Unternehmen, z.B. Amazon oder Siemens.
  • Rentenfonds


    Rentenfonds sind gleichbedeutend mit Anleihenfonds und legen das Geld in festverzinsliche Wertpapiere ab. Derzeit sind diese Fonds meist uninteressant.
  • Mischfonds


    Mischfonds erlebten in den letzten Jahren einen wahren Hype. Interessant sind derzeit, wenn überhaupt, flexible Mischfonds.
  • Alternative Investmentfonds


    Es kann auch in exotischere Anlagen investiert werden, wie Immobilienfonds Hedgefonds, Infrastruktur oder auch erneuerbare Energien.
  • Fondsgesellschaft


    Dies ist das Unternehmen, dass den jeweiligen Fonds anbietet. Einige Banken haben Ihre eigene Fondsgesellschaft und empfehlen daher diese Fonds. Ungeachtet der Qualität.
  • Alpha


    Das Alpha bemisst die Entwicklung eines Fonds im Vergleich zum Gesamtmarkt und ist einer von mehreren Puzzlesteinen zum Entdecken eines guten Fonds.

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Ist die Geldanlage in Investmentfonds für Polizisten sinnvoll?

Ja, Investmentfonds eignen sich sogar für jede Lebensphase eines Polizisten, da sie sowohl die Möglichkeit des Vermögensaufbaus (über einen Fondssparplan), als auch die Anlage eines bereits aufgebauten Vermögens (als Einmalanlage) bieten. Dabei findet sich für jeden Anleger ein passender Fonds. Planen Sie langfristig, dann suchen Sie sich einen Aktienfonds aus. Ist Ihr Anlagehorizont kürzer, kann ein Misch- oder Rentenfonds die richtige Wahl sein. In jedem Fall sollten Sie sich den für Sie maximal tragbaren Verlust definieren. Je länger man Zeit hat, desto wahrscheinlicher ist es, dass ein etwaiger Kursverlust über die Zeit wieder aufgeholt werden kann. Denn an den Börsen gibt es ein stetiges Auf und Ab.

Langfristig können Sie bspw. mit einem Aktienfonds Renditen von 4-7 Prozent erzielen. Im Gegenzug müssen Sie auch bereit sein, zwischenzeitliche Halbierungen Ihres Kapitals hinzunehmen. Sollten Sie sich mehr als 10 Jahre Zeit geben, dann ist ein Aktienfonds ein wichtiger und sinnvoller Baustein.

  • Investmentfonds sind eine gute Investitionsmöglichkeit für Polizisten.
  • Investmentfonds passen in jede Lebenslage.
  • Je mehr Zeit Sie mitbringen, desto besser ist Ihr Chancen-/Risikoverhältnis.
  • Bei Renten- und Mischfonds ist derzeit Vorsicht geboten.
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Polizisten sind aufgrund Ihres sicheren Einkommens gern gesehene Anleger bei vielen Anlageberatern. Bitten Sie Ihren Berater darum, Ihnen den Ausgabeaufschlag zu erlassen.

Vor- und Nachteile von Investmentfonds

Investmentfonds, richtig angewendet, sind ein wunderbares und bequemes Vehikel zur Anlage Ihres Geldes. Allerdings gibt es keine chancenreiche Kapitalanlage ohne Kosten und Risiken. Daher stellen wir Ihnen im Folgenden die wichtigsten Vor- und Nachteile von Investmentfonds in Kürze dar.

Vorteile von Investmentfonds

  • Eigenes Fachwissen ist nicht notwendig. Ein professionelles Management-Team übernimmt die Geldanlage.
  • Eine breite Anlagen- und Risikostreuung ist bereits mit geringen Beträgen möglich.
  • Sie sind grundsätzlich sehr flexibel und können jederzeit kaufen oder verkaufen.
  • Verglichen mit anderen Anlagealternativen können Fonds deutliche Kostenvorteile bringen.

Nachteile von Investmentfonds

  • Es ist nicht ganz einfach, einen kompetenten Fondsmanager zu finden.
  • Auch Investmentfonds können nicht zaubern. Schwankungen und vorübergehende Verluste sind vollkommen normal.
  • Kosten: Viele gemanagte Investmentfonds sind (zu) teuer. Kosten von 1 – 3 % müssen erst einmal verdient werden.

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Was ist bei der Auswahl eines Investmentfonds zu beachten?

Anbei geben wir Ihnen einige Kriterien mit auf den Weg, die wir für wichtig erachten. Vorausgegangen sein sollte Ihre Auswahl der Anlageklassen, also die grundsätzliche Entscheidung darüber wie Sie Ihr Geld auf Aktien, Anleihen, Mischfonds, Immobilien und sonstige Anlagen aufteilen möchten. Da Studien aussagen, dass eben diese strategische Aufteilung 90 Prozent des Anlageerfolges ausmachen und nur 10 Prozent auf Timing und Einzeltitelauswahl entfallen, ist dieser erste Step noch viel wichtiger.

  • Fondsmanagement


    Die Qualität des Fondsmanagement ist der wichtigste Faktor. Entscheidend wird dieser, wenn ein Fondsmanager bspw. zu einer anderen Gesellschaft wechselt.
  • Kennziffern


    Eine wichtige Kennzahl kann das sogenannte “Alpha” darstellen, das die Wertentwicklung im Vergleich zu seiner Vergleichsgruppe darstellt.
  • Fondsgröße


    Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass der Anlageerfolg von Fonds mit zunehmender Fondsgröße abnehmen. Multimilliarden-Fonds sehen wir eher kritisch.
  • Kosten


    Kosten müssen nicht niedrig sein, sondern erklärbar und berechtigt. Wenn ein Fonds bei 250 Mio. Euro geschlossen wird, dann darf er mehr Geld verlangen.
  • Timing


    Machen Sie nicht den Fehler machen, im Boomzeiten zu kaufen und in der Krise zu verkaufen. Erfolgreiche Anleger machen es anders herum.
  • Ethik


    Zahlreiche Fonds verzichten auf den Kauf von Unternehmen, die bspw. mit den Bereichen Kinderarbeit, Erdöl, Massentierhaltung, etc. in Verbindung stehen.
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Misch- und Rentenfonds - Die Zeiten haben sich geändert!

Viele Anleger wählen Ihre Fonds anhand der Erfolge der letzten Jahre aus. Dies führt häufig zu teuren Fehlern. Häufig sieht es so aus, als ob Mischfonds in den letzten Jahren sehr gut gelaufen wären. Dies hatte aber nur in wenigen Fällen mit der Qualität des Managements der Fonds zu tun, sondern viel mehr mit den Kursgewinnen bei Anleihen. Im jetzigen Zinstief ist es jedoch vorbei mit Chancen bei Anleihe: Es ist derzeit kaum möglich, alleine die Kosten des Mischfondsmanagers mit der Anleihekomponente zu erwirtschaften.

Wie finde ich als Polizist einen passenden Investmentfond?

Jeder Polizist hat unterschiedliche Anforderungen. Überlegen Sie sich, zu welchem Zweck Sie das Geld anlegen möchten. Je mehr Zeit Sie sich geben, desto höher dürfen die Schwankungen sein. Sorgen Sie zudem immer für eine ausreichende Risikostreuung vermeiden Sie das Agio, den sogenannten Ausgabeaufschlag.

  • Risikobereitschaft


    Zu welchem Zwecke möchten Sie Ihr Geld anlegen? Wie lange können Sie das Geld maximal liegen lassen und wie hoch darf Ihr maximaler Verlust sein?
  • Investitionssumme


    Niemand kann Ihnen heute garantieren, dass Ihr Fonds langfristig überdurchschnittlich sein wird. Teilen Sie Ihre Anlagesumme daher auf mehrere Fonds auf.
  • Fondsauswahl


    Wählen Sie mit Hilfe unserer Tipps oder mit Unterstützung eines kompetenten Beraters Ihre Wunsch-Fonds aus.
  • Depoteröffnung


    Suchen Sie nun eine Bank, die es Polizisten ermöglicht, ihre Fonds frei von Abschlusskosten zu erwerben und idealer Weise ohne Depotkosten zu verwahren.
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Ethische Geldanlage

Sie sollten keine Fonds auswählen, in denen ethisch fragliche Unternehmen enthalten sind (die z.B. in Verbindung mit Tierversuchen oder Kinderarbeit stehen)

Kosten von Investmentfonds

Natürlich haben auch Investmentfonds Kosten. Abschluss-, Verwaltungs- und ggf. sogar noch erfolgsabhängige Kosten können sich schnell auf ein paar Prozentpunkte summieren. Wir zeigen Ihnen, wie Sie heraus finden, ob diese Kosten vertretbar sind und welche Fonds man deshalb meiden sollte.

Passiv gemanagte Indexfonds als kostengünstige Alternative zu aktiv gemanagten Investmentfonds?

Im Rahmen der Kostendiskussion stößt man unweigerlich auf passive Indexfonds, sogenannte ETF’s. Hier entscheidet kein Fondsmanager über die Aktienauswahl, sondern es wird einfach der jeweilige Index abgebildet, z.B. der Deutsche Aktienindex, der amerikanische Dow Jones oder ein Index mit den über 1.600 größten Unternehmen der Welt (MSCI World). Es gibt inzwischen tausende dieser passiven ETF’s und diverse andere Indizes oder Aktienkörbe, in die investiert werden kann. Im Gegensatz zu aktiv gemanagten Fonds (Kosten von 1 – 3 % p.a.) sind diese ETF’s viel kostengünstiger mit Kosten von 0,2 Prozent – 0,7 Prozent p.a. – was wenig überraschend ist, da keine Fondsmanager, vielleicht sogar im Ausland, beschäftigt werden, die für die Aktienauswahl zuständig sind. Die Gleichung ist nun denkbar einfach: Schafft es der aktive Fondsmanager, seinen Vergleichsindex zu schlagen, ist er die höheren Kosten wert. Wenn nicht, dann fahren Sie mit einem Indexfonds besser.

Leider weiss man zum jetzigen Zeitpunkt nicht, ob ein aktives oder ein passives Investment die bessere Wahl ist. Allgemein gesagt ist es für einen aktiven Fondsmanager umso schwieriger, den Markt zu schlagen, je besser die Marktteilnehmer informiert sind. Denn wenn alle dieselben umfangreichen Informationen haben, finden sich kaum noch unterbewertete Unternehmen. Daher könnten passive ETF’s eher in solchen Märkten Sinn ergeben, in denen fast perfekte Informationen gegeben sind und viele Marktteilnehmer aktiv sind. Insbesondere der Down Jones, aber auch der Deutsche Aktien Index (DAX) sind hier zu nennen. Für andere Regionen und Branchen sind wiederum Spezialisten gefragt, was dann wiederum für aktiv gemanagte Fonds spricht. Eine Mischung aus aktiven und passiven Investments ist daher häufig der beste Weg.

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Alternativen zu Investmentfonds

Investmentfonds sind eher für die mittel und langfristige Kapitalanlage geeignet. Für kurze Laufzeiten empfehlen sich, zumindest derzeit, eher Tages- und Festgelder.

Der Vorteil von Investmentfonds liegt darin, dass Sie bereits mit sehr geringen Beiträgen und ohne Fachkenntnis in zahlreiche Unternehmen investieren können. Sollten Sie über ein hohes Vermögen, die entsprechende Fachkenntnis und zudem die notwendige Zeit verfügen, ist die direkte Anlage in Wertpapiere selbstverständlich eine Alternative.

Investmentfonds können für Polizisten die Basis des eigenen Vermögens darstellen. Da sich das Einkommen mit der Zeit erhöht, können später auch andere Vermögensanlagen wie Immobilienbeteiligungen, Infrastrukturbeteiligungen oder Beteiligungen in erneuerbare Energien, Container oder sogar Flugzeuge in Betracht gezogen werden. Wohl wissend, dass es sich dann um unternehmerische Beteiligungen mit anderen und teils höheren Risiken handelt.

Checkliste Investmentfonds

  • Werden Sie sich über Ihre Ziele und Wünsche klar. Möchten Sie Teile des Geldes langfristig anlegen, andere kurzfristig, etc.?
  • Welche Risiken sind Sie bereit einzugehen? Oder besser ausgedrückt: Wie hoch ist Ihre (vorübergehende) Verlusttoleranz?
  • Erstellen Sie anhand dieser Antworten eine Aufteilung der in Frage kommenden Anlageklasse, z.B. 80 % Aktien, 20 % Anleihen.
  • Suchen Sie sich nun Ihre Wunschfonds aus. Streuen Sie über Branchen und Regionen.
  • Suchen SIe sich eine Bank bzw. einen Berater, bei denen Sie diese Fonds ohne Kaufaufschläge erwerben können.
  • Überprüfen Sie Ihre Fonds Portfolio laufend und passen es ggf. an, auch an eventuell veränderte Anlageziele Ihrerseits.

Häufig gestellte Fragen zu Investmentfonds (FAQ)

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